15.05.23: Lunchtimekonzert im Audimax Bochum

Werke von John Patrick Thomas, Dominik Susteck und Claude Debussy, Dominik Susteck, Orgel

Machpela

Machpela bedeutet Grabhöhle. Gemeint ist das Familiengrab der Erzeltern der Israeliten: Dort sollen Abraham und Sara, Isaak und Rebekka, Jakob und Lea bestattet worden sein. Die Musik ist statisch und besteht aus lauten, kraftvollen Akkorden. Diese werden nach und nach im Detail verändert.

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Verleih uns Frieden

Es handelt sich um ein Choralvorspiel, das den Choral „Verleih uns Frieden gnädiglich“ interpretiert. Liegeklänge, Cluster, Bruchstücke der Melodie und ungewöhnliche Registrierungen bestimmen die Musik, die sich gegen Ende in die Einstimmigkeit auflöst.

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Signal

Ein „Signal“ ist eine klares akustisches Zeichen, das wie ein Aufruf wirkt. Das Stück verlangt nach dem Tutti der Orgel. Mit seinen Repetitionen und Oktaven baut es sich streng auf. Das eigentliche Signal ist eine Rufterz, wie sie in der Sprache beispielsweise zwischen Mutter und Kind zu hören ist.

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La cathédrale engloutie

Der Organist hat Debussy‐Prelúdes (aus dem I. Band) für Orgel bearbeitet. „La cathédrale engloutie“ als versunkene Kathedrale, die bei Ebbe wieder auftaucht, ist eines der berühmtesten Stücke dieser Sammlung. Um die Stücke für die Orgel nutzbar zu machen, wurden sie modifiziert und erweitert. Dennoch orientiert sich die Musik am Originaltext, es ist also auch keine freie Paraphrase. Die Erweiterung begründet sich in der Intention, die vielen Klangfarben und Manuale der Konzertorgel besser zur Geltung zu bringen. Diese werden verschiedenartig einander gegenübergestellt.