Im 20. Jahrhundert erkundete kein anderer die Verbindung von Musik und Mathematik so intensiv wie der Grieche Iannis Xenakis. Streng geplante Musik gab es jedoch schon lange vorher: Johann Sebastian Bach etwa nahm in seine „Kunst der Fuge“ einen „Canon in hypodiatessaron per augmentationem in contrario motu“ (in der Unterquart, in doppelten Notenwerten und in Gegenbewegung) auf – ohne Computer. In diesem Konzert werden Xenakis und Bach im Wechsel zu hören sein. Dominik Susteck spielt das zentrale Xenakis-Werk „Gmeeoorh“ (1974) für Orgel solo. Solisten sind Christiane Oelze, Sofia Gvirts, Dirk Peppel, Andrew Joy, Raphael Vang, Nicholas Selo, Miriam Shalinsky, Martin Piechotta und Andreas Skouras. Es sind der Bach-Verein Köln unter Leitung von Thomas Neuhoff. Das Konzert wird am 5.6.13 auf WDR 3 gesendet.