Die Orgel in Sankt Peter in Sinzig eignet sich gut für die Interpretation experimenteller Musik. Avantgarde-Organist Dominik Susteck und weitere Mitwirkende loteten hier Ende Oktober 2022 in einem Konzert Gemeinsamkeiten von Orgel und Elektronik aus.
Eine Sendung von Ingo Dorfmüller | 23. Januar 2023, 21:05 Uhr
Orgel im Konzerthaus Berlin zum Orgelabend „Aus den Fugen“ am 16.11.22 mit Dominik Susteck
Dominik Susteck konzertierte im zweiten Halbjahr 2022 an folgenden bedeutenden Orgeln und Orten (Auswahl): 13.7.22 Martinskirche Kassel, 25.7.22 St.-Bavo-Kathedrale Haarlem, 14.7.22 Citykirche Mönchengladbach, 16.9.22 Paderborner Dom, 12.10.22 Kunst-Station Sankt Peter Köln, 28.10.22 St. Peter Sinzig, 5.11.22 Kölner Philharmonie, 11.11.22 St. Leonhard Frankfurt/M., 16.11.22 Konzerthaus Berlin, 20.11.22 Bremer Dom
Im Februar & März 2022 wurden die 17 Kompositionen, die im Rahmen des Projekts „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ entstanden sind, mit jungen Organisten an der Hochschule für katholische Kirchenmusik & Musikpädagogik in Regensburg sowie an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig aufgenommen.
Das Projekt, das der Deutsche Musikrat gemeinsam mit der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland und mit Unterstützung der Beauftragten für Kultur und Medien durchführt, ist ein Beitrag zur kreativen Bewältigung der aktuellen, krisenbehafteten Zeit mit den vielfältigen Mitteln der Musik. Mit den Auftragskompositionen werden die facettenreichen Möglichkeiten der Orgelmusik – im und außerhalb des kirchlichen Kontextes – aufgezeigt, zugleich erhält das Musikleben durch das Projekt nach den Zeiten der Corona-bedingten Schließungen neue Impulse. Unter den Stücken ist auch die 4-teilige „Orgelmesse“ von Dominik Susteck, interpretiert von Riccardo Ricci (München) an der Orgel der kath. Hochschule für Kirchenmusik Regensburg. www.orgel-corona.de
Dominik Susteck: Orgellabyrinth. Albert Breier: Stiller Dienst (Ausschnitt). Żaneta Rydzewska: Außerhalb der Zeit. Tobias Tobit Hagedorn: Folgen. Aufnahmen vom 28./30.7.2021 und 1.8.2021 mit Dominik Susteck und Maximilian Schnaus aus Sankt Peter, Köln. Am Mikrofon: Ingo Dorfmüller, Die Sendung befindet sich eine Woche in der Mediathek.
Klassik, Pop et cetera vom 23.10.2021 mit dem Organisten Dominik Susteck: Musik von J.S. Bach, Claude Debussy, Olivier Messiaen, György Ligeti, Wolfgang Rihm, Pink Floyd und eigenen Werken.
Wenn Dominik Susteck an der Orgel alle Register zieht, zischen, fauchen und grollen Klangkaskaden durch den Raum. Oft fühle es sich so an, als würde er mit dem Instrument verschmelzen, schwärmt der 44-Jährige. Gemeint ist die eigens für zeitgenössische Musik entworfene Orgel in der Kunst-Station Sankt Peter in Köln. 13 Jahre war Dominik Susteck Gemeindeorganist der Jesuitenkirche. Seit diesem Sommer leitet er nun im Erzbistum Paderborn den Fachbereich Kirchenmusik. Viele Orgelwerke zeitgenössischer Komponisten hat Dominik Susteck uraufgeführt und auf CD eingespielt. Geschätzt ist der Bochumer Organist und künstlerische Leiter internationaler Orgelfestivals auch für seine eigenen Werke und Improvisationen, mit denen er das Klangspektrum der „Königin der Instrumente“ beständig erweitern will. (Text: DLF)
Am 3.10.21 um 18h führt Philip Niederberger (Bariton) das abendfüllende „Genesis“ für Stimme solo zusammen mit Orgelimprovisationen von Stefan Viegelahn bei den Leinsweiler Musiktagen (bei Landau) auf.
WDR 3 TonArt 27.07.2021 06:45 Min. Neue Räume erschließen und Zeitgenössisches fördern – der Organist Dominik Susteck leitet ab August die Kirchenmusik im Erzbistum Paderborn. Zu seinen Aufgaben gehört u.a. die Ausbildung von nebenamtlichen Organistinnen und Organisten.
7.6.21: Neue Doppel-CD mit Werken von Gerald Eckert »Chroia« beim Label Kreuzberg Records (Berlin) erschienen, Rie Watanabe, Schlagzeug, Dominik Susteck, Orgel. https://kreuzberg-records.com