Im Februar & März 2022 wurden die 17 Kompositionen, die im Rahmen des Projekts „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ entstanden sind, mit jungen Organisten an der Hochschule für katholische Kirchenmusik & Musikpädagogik in Regensburg sowie an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig aufgenommen.
Das Projekt, das der Deutsche Musikrat gemeinsam mit der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland und mit Unterstützung der Beauftragten für Kultur und Medien durchführt, ist ein Beitrag zur kreativen Bewältigung der aktuellen, krisenbehafteten Zeit mit den vielfältigen Mitteln der Musik. Mit den Auftragskompositionen werden die facettenreichen Möglichkeiten der Orgelmusik – im und außerhalb des kirchlichen Kontextes – aufgezeigt, zugleich erhält das Musikleben durch das Projekt nach den Zeiten der Corona-bedingten Schließungen neue Impulse. Unter den Stücken ist auch die 4-teilige „Orgelmesse“ von Dominik Susteck, interpretiert von Riccardo Ricci (München) an der Orgel der kath. Hochschule für Kirchenmusik Regensburg. www.orgel-corona.de
Dominik Susteck: Orgellabyrinth. Albert Breier: Stiller Dienst (Ausschnitt). Żaneta Rydzewska: Außerhalb der Zeit. Tobias Tobit Hagedorn: Folgen. Aufnahmen vom 28./30.7.2021 und 1.8.2021 mit Dominik Susteck und Maximilian Schnaus aus Sankt Peter, Köln. Am Mikrofon: Ingo Dorfmüller, Die Sendung befindet sich eine Woche in der Mediathek.
Klassik, Pop et cetera vom 23.10.2021 mit dem Organisten Dominik Susteck: Musik von J.S. Bach, Claude Debussy, Olivier Messiaen, György Ligeti, Wolfgang Rihm, Pink Floyd und eigenen Werken.
Wenn Dominik Susteck an der Orgel alle Register zieht, zischen, fauchen und grollen Klangkaskaden durch den Raum. Oft fühle es sich so an, als würde er mit dem Instrument verschmelzen, schwärmt der 44-Jährige. Gemeint ist die eigens für zeitgenössische Musik entworfene Orgel in der Kunst-Station Sankt Peter in Köln. 13 Jahre war Dominik Susteck Gemeindeorganist der Jesuitenkirche. Seit diesem Sommer leitet er nun im Erzbistum Paderborn den Fachbereich Kirchenmusik. Viele Orgelwerke zeitgenössischer Komponisten hat Dominik Susteck uraufgeführt und auf CD eingespielt. Geschätzt ist der Bochumer Organist und künstlerische Leiter internationaler Orgelfestivals auch für seine eigenen Werke und Improvisationen, mit denen er das Klangspektrum der „Königin der Instrumente“ beständig erweitern will. (Text: DLF)
Am 3.10.21 um 18h führt Philip Niederberger (Bariton) das abendfüllende „Genesis“ für Stimme solo zusammen mit Orgelimprovisationen von Stefan Viegelahn bei den Leinsweiler Musiktagen (bei Landau) auf.
WDR 3 TonArt 27.07.2021 06:45 Min. Neue Räume erschließen und Zeitgenössisches fördern – der Organist Dominik Susteck leitet ab August die Kirchenmusik im Erzbistum Paderborn. Zu seinen Aufgaben gehört u.a. die Ausbildung von nebenamtlichen Organistinnen und Organisten.
7.6.21: Neue Doppel-CD mit Werken von Gerald Eckert »Chroia« beim Label Kreuzberg Records (Berlin) erschienen, Rie Watanabe, Schlagzeug, Dominik Susteck, Orgel. https://kreuzberg-records.com
Instrument des Jahres: Orgel. Kunst-Station Sankt Peter in Köln WDR 3 TonArt 10.03.2021 06:54 Min. Verfügbar bis 10.03.2022 Das Instrument in der Jesuitenkirche Sankt Peter in Köln ist eine der wichtigsten deutschen Orgeln für zeitgenössische Musik. Michael Struck-Schloen hat mit Dominik Susteck, Komponist und Organist, darüber gesprochen.
10.02.2021, 20-21 Uhr, eine Sendung von Benjamin Herzog, In der Kirche Sankt Peter dort. 1992 veranlasste deren damaliger Organist und Komponist Peter Bares in der im Zweiten Weltkrieg zerstörten und danach zum Kunstraum umfunktionierten Kirche eine Orgelerweiterung. Ein visionäres Projekt, das dazu geeignet sei, «den Komponisten neue Horizonte aufzutun. Kurz gesagt: Es ist eine zeitgenössische Orgel», wie ein Experte 2006 meinte.
Heute wird die «Kunst-Station Sankt Peter», wie sie sich offiziell nennt, von dem Organisten Dominik Susteck mitbetrieben. Susteck stellt nüchtern fest, dass, «ungeachtet ihrer enormen Möglichkeiten für Orgel weniger zeitgenössische Musik entsteht, als für andere Instrumente».
In der Sendung Musik unserer Zeit erklärt Susteck die für viele unerahnten Möglichkeiten, aber auch die Schwierigkeiten, die sich mit neuer Orgelmusik für Hörer und Spielerinnen ergeben. Wie das Instrument von seiner kirchlichen Konnotation befreien? Ist das überhaupt möglich und nötig? In Kurzportäts werden überdies einige Protagonisten neuer Orgelmusik vorgestellt. Und – die Vision der Vision – es wird die Frage erläutert, wie es weitergehen kann mit: Neuer Musik – für die Orgel?!
WDR 3 TonArt 25.01.2021 06:59 Min. Bis ins 18. Jahrhundert hat vor allem die Kirche bestimmt, welche Musik dem Glauben zuträglich war ‒ und welche nicht. Auf Konzilen wurden „anstößige Melodien“ verdammt, reich besetzte Musik galt als allzu sinnliche Ablenkung von der religiösen Botschaft, Frauenstimmen oder Instrumente waren verpönt. Michael Struck-Schloen über den Umgang der Kirche mit der Tonkunst, in Interview Dominik Susteck.