24.4.09, 19.30 Uhr, Kunst-Station Sankt Peter: Schlüsselwerke der Neuen Musik: Flächen, Brüche, Form
Der Konzertabend mit Organist Dominik Susteck widmet sich Flächen,
Brüchen und Formen in der Musik. Ligetis POÈME SYMPHONIQUE von 1962 ist
eine polyrhythmische Klangfläche in ihrer einfachsten Form: 100
Metronome klicken gleichzeitig in unterschiedlichen Tempi. Dieses
Streben nach Einfachheit ist ebenfalls in Ligetis erster Orgeletüde
HARMONIES von 1967 zu spüren.
Kurt Schwitters URSONATE, dargebracht von Schülerinnen und Schülern des
Paul-Klee-Gymnasiums, Overath, thematisiert daneben ganz offen
„musikalisierten“ Dadaismus: Neue Laute werden in die alte
Sonatenhauptsatzform gegossen. Auch Ligeti wendet sich in VOLUMINA, Teil
der Schlüsselwerkreihe von ON Neue Musik Köln, mit seinen großflächigen
Prozessen der Form zu, aus der dieses monumentale Orgelstück anfängt zu
leben: Es geht hier nicht um tradierte Form, sondern um Brüche und
Übergänge: Form wird gestaltet.
Programm:
György Ligeti Harmonies (1967) für Orgel
György Ligeti Poème Symphonique (1962) für 100 Metronome
Kurt Schwitters Ursonate (1932) für Vokalensemble
György Ligeti Volumina (1961/62) für Orgel
Schülerinnen und Schüler des Paul-Klee-Gymnasiums, Overath
Orgel: Dominik Susteck