Rems-Zeitung: Malträtierte Leib-Seele-Einheit in Schwäbisch Gmünd

29.7.2012 Rems-Zeitung „Roman Summereder präsentierte ein Orgelkonzert im Münster“. Von Peter Skobowski: „Die Aufgabe machte zur Bedingung, das Werk auf die Klais-​Orgel des Münsters auszurichten, das sich ‚plausibel in den Rahmen dieses Themas [‚Heimat und Fremde‘] fügt und auf existenzielle Erfahrungen im Kontext der Spannung zwischen Heimat und Fremde, Nähe und Ferne in den Dimensionen Raum und Zeit, Stabilität und Dynamik abzielt.‘ Mit Verlaub, subjektiv ehrlich ‚gespiegelt‘: viele Worte der Vorgabe, geradezu Respekt einflößend! Mit bei Kaiser Joseph II. plagiierter (gegenüber Mozart unberechtigter) Bemerkung: Gewaltig viele (Worte) und Noten …! Verschärft: Was ist das Kriterium geistlicher Musik, um Sustecks Stück derart bezeichnen zu dürfen? Oder geht es ebenso agnostisch zu wie im gegenwärtigen Mainstream, man könne (dies) nicht definieren, nimmt sich aber mit größter Selbstverständlichkeit den Mut, es wider alle intellektuelle Evidenz zu behaupten?! Muss man ‚lachenmannerisch‘ Instrument(e) und Ohren derart malträtieren unter dem Verdikt ‚geistlich‘. Was daran entspricht der geschöpflichen Leib-​Seele-​Einheit? Was/​wer inkarniert sich da (als Ausweis geistlichen Aktes)?“